Der Lötschberg ist ein ganz im Süden des Schweizer Kanton Bern (gleichnamige Stadt) angesiedelter Berg, welcher an den Schweizer Kanton Wallis grenzt. Der Lötschenberg Tunnel ist insgesamt 14.600 Meter (14,6 km) lang und wurde im Jahre 1913 eröffnet. Es handelt sich um einen einröhrigen Doppelspurtunnel mit einer Neigung von 7 % auf der Nordseite und einer Neigung von 3,8 % auf der Südseite. Die Neigung in der Mitte des Tunnels beträgt 0 %. Die Höchstgeschwindigkeit im Lötschberg Tunnel beträgt 110 km/h. Den Lötschberg Tunnel zu durchfahren dauert etwa 15 Minuten. Der Tunnel kann von ca. 80 Autos gleichzeitig durchfahren werden.
Gültig vom 01.12.2024 bis zum 31.01.2026
Der damalige Projektleiter hatte diverse, mögliche Varianten ausgearbeitet, um die rund 3.500 Meter hohen Alpen zu unterfahren. In der Regel sahen diese Varianten einen lengen Scheiteltunnel im Gasterntal und zwei längere Tunnel vor. Der anschließend folgende Tunnel wurde einspurig geplant (mit einer 500 Meter langen Ausweichstation für Zugkreuzungen). Die erste Messung erfolgte am 14. Juli 1906. Da der erste Vermesser im Laufe des Projekts starb, wurde die Messung am 1. Oktober von einem anderen Vermesser erneut durchgeführt. Baubeginn war der 15. Oktober 1906, als gerade mal 14 Tage nach der erneuten Messung. Weitere 14 Tage später begannen die Arbeiten in Goppenstein sowie einen Tag später in Kandersteg (Nordseite). Im August 1907 wurde ein Doppelspurausbau des Tunnels genehmigt. Am 31. März 1911, also 5 Jahre nach Beginn der Bauarbeiten, endlich der finale Durchstich und die finale Sprengung der letzten, trennenden Wand um kurz vor 4 Uhr morgens. Die finale Prüfung sowie die Betriebsbewilligung des Tunnels wurden am 6. Juni 1913, also 3 Tage nach der Installation der Fahrdrahtleitungen durchgeführt. Am 15. Juli 2013 wurde die Lötschberglinie dem öffentlichen Verkehr übergeben.
In der näheren Umgebung des Lötschenberg Tunnels befinden sich weitere Berge wie der First, Chlyne Lohner, Lohner, Innerer Fisistock, Doldenhorn, Altels und viele weitere. Diese Berge sind von Wäldern wie dem Gasterntal umgeben.